Organisationen sind komplexesoziale Systeme.
Mittels Führung, Management, Organisation, Geschäftsstrategien und etlicher weiterer Mechanismen  versuchen wir Tag für Tag, Organisation zu steuern. Häufig ohne den gewünschten Erfolg. Kein Wunder, denn komplexe Systeme lassen sich niemals durch äußere Einflussnahme exakt steuern. Vielmehr verhalten sie sich in unserer Wahrnehmung häufig unberechenbar, chaotisch oder träge.

Klar ist eines: Mit den Methoden, Ansätzen und Modellen des 20. Jahrhunderts können Organisationen zukünftig nicht mehr gesteuert, gestaltet und entwickelt werden. Wir brauchen neues Denken, neue Haltungen, neues Tun und neue Erkenntnisse - um es mit den Worten von Kurt Völkl und Heinz Peter Wallner auszudrücken.
Ein zentraler Punkt dabei ist, dass wir unsere individuellen mentalen Modelle und Glaubenssätze zu Themen wie Organisation, Führung, Management, Steuerung, Kontrolle etc. überdenken sollten.
Niels Pfläging ist in diesem Zusammenhang ein "Aufrüttler allererster Güte". Seine Bücher "Beyond Budgeting" und "Die 12 neuen Gesetze der Führung" habe ich bereits gelesen. Nun habe ich jedoch festgestellt, dass er gemeinsam mit seinen Beraterkolleg/innen auch ausgezeichnete Präsentationen veröffentlicht hat.
In dieser Präsentation beispielsweise erläutert er die 3 Strukturebenen einer Organisation:

  • Informelle Strukturen (informal structure)
  • Wertschöpfende Strukturen (value creation structure)
  • formale Strukturen (formal structures)

Es leuchtet mehr als ein, dass der Fokus auf den ersten beiden Strukturebenen liegen sollte! Leider sieht die Praxis häufig genau anders aus.