September 16, 2018No Comments

Unternehmertum auf Vorarlberger Art. Gemeinsam Zukunft gestalten.

Eine gute und lebenswerte Zukunft liegt in unseren Händen. Aber wir müssen dafür kämpfen, Verantwortung übernehmen und ins Tun kommen - auf allen Ebenen unserer Gesellschaft. Zukunft wird im Hier und Jetzt gemacht.
Der Wirtschafts- und Lebensraum Vorarlberg - in dem wir leben und arbeiten dürfen - ist eingebettet in eine starke und prosperierende 4-Länder-Region. Mit viel Fleiß, Engagement und Kreativität entwickelte sich das kleine Vorarlberg in vielen Bereichen zur Vorzeigeregion. Das ist Segen und Fluch zugleich - denn der Erfolg der Vergangenheit führt häufig zu Trägheit, Selbstgefälligkeit oder übermäßiger Selbstreferenzialität in der Gegenwart.
Wir stehen vor derselben Herausforderung wie viele andere Regionen auch: Wird die Transformation in die "neue Welt" gelingen? Werden wir die großen globalen Probleme bewältigen? Können wir den ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Kollaps verhindern?

Zukunft unternehmerisch gestalten

Die Wirtschaftskammern sind in Österreich die Interessensvertretung der Unternehmerinnen und Unternehmer. In den letzten Jahren wurde dieses sozialpartnerschaftliche System immer häufiger und intensiver kritisiert - häufig zurecht. Mein Zugang zu der Frage ist pragmatisch: So lange wir keine bessere Struktur zur Bündelung der unternehmerischen Kräfte und Interesse haben, sollten wir das bestehende System sinnvoll nutzen und gemeinsam weiter entwickeln. Denn es gibt auch sehr viele positive Effekte und Erfolge, die von der Wirtschaftskammer initiiert wurden und werden - speziell hier in Vorarlberg.
Wir dürfen aktuell den partizipativen Strategieprozess "Dis.Kurs Zukunft" der Wirtschaftskammer Vorarlberg begleiten. Eine sehr spannende, herausfordernde und lustvolle Aufgabe. Für den Kick-Off wurden über 100 Unternehmerinnen und Unternehmer eingeladen, um in sieben Untergruppen zentrale Probleme zu diskutieren und Zukunftsstrategien abzuleiten.
Hier einige Eindrücke:

Der 2-tägige Auftakt des Strategieprozesses war ein voller Erfolg. Es wurde intensiv diskutiert, Perspektiven wurden ausgetauscht, Ideen weiter entwickelt und konkrete Schlüsselthemen und -projekte für die Zukunft definiert.
Nun gilt es, dran zu bleiben, den Prozess weiter in die Breite zu bringen, gemeinsam zu lernen und die Umsetzung konsequent zu verfolgen.

Unternehmertum auf Vorarlberger Art

Der Präsident der Wirtschaftskammer Vorarlberg, Hans Peter Metzler (Hotel Schiff), steht für "Unternehmertum auf Vorarlberger Art". Er steht als Person authentisch für

  • nachhaltige Entwicklung (ökonomisch, ökologisch, sozial),
  • Unternehmertum mit Geist und Haltung sowie
  • eine wertschätzende Kultur des Miteinanders.

In diesem Sinne wurde auch der Dis.Kurs Zukunft entwickelt und konzipiert: dialektisch, systemisch und nach den Prinzipien eines guten Gastgebers (Art of Hosting).

Kraftvolles Zukunftsbild

Mit Dis.Kurs Zukunft soll ein kraftvolles Zukunftsbild für den Wirtschafts- und Lebensraum entwickelt werden. Einige Aspekte dieses Zukunftsbildes sind schon relativ klar - andere müssen noch geschärft werden. Alle Beteiligten des Kick-Offs waren sich einig: Die Umsetzung kann nur gelingen, wenn möglichst viele Menschen am gleichen Strang ziehen - bei aller Vielfalt und den teils offensichtlichen Ziel- und Interessenskonflikten.
Ein markantes Zielbild wurde in der Arbeitsgruppe #digitaleInnovation ausgearbeitet: Es sollen 10.000 digitale Expert/innen ausgebildet und angezogen werden, um an digitalen Innovation und Geschäftsmodellen zu arbeiten. Denn sonst laufen wir Gefahr, in den nächsten Jahren wesentlich an Wettbewerbsfähigkeit einzubüßen.
Hier ein Einblick in das Ergebnis, das an den zwei Halbtagen von den über 100 Teilnehmer/innen ausgearbeitet und am Ende der Veranstaltung präsentiert (!) wurde:

Fazit

Für gelingende Veränderung braucht es einen klaren, aufgeklärten und reflektierten Geist sowie eine mutige Haltung, den Status Quo zu verändern und zu verbessern. Ich bin sehr optimistisch, dass vieles gelingen wird, wenn wir den Prozess weiterhin so partizipativ, inspiriert und konsequent führen.
Stefan Hagen

September 3, 2016No Comments

FAQ Bregenzerwald: Potenziale für eine gute Zeit. Essenzielle Fragen…

Gestern und heute haben wir die FAQ Bregenzerwald besucht. Das von friendship.io aus Wien organisierte Festival beschreibt sich selbst wie folgt:
"Das FAQ Bregenzerwald ist ein Forum mit Festivalcharakter und kulinarischem Anspruch – es bietet Vorträge und Diskussionen an ungewöhnlichen Orten, Konzerte an atemberaubenden Plätzen und kulinarische Erlebnisse der Extraklasse. […] Im Rahmen des FAQ Bregenzerwald behandeln wir Frequently Asked Questions – also häufig gestellte Fragen. Manche Fragen sind seit Jahrzehnten präsent, die Antworten ändern sich aber ständig. Andere Fragen beschäftigen sich mit der Zukunft, wieder andere sind brandaktuell. Die Gemeinsamkeit aller Fragen ist ihre gesellschaftliche Relevanz, sodass sie uns alle betreffen – direkt oder indirekt, persönlich oder beruflich."
Eine Veranstaltung genau nach unserem Geschmack. Denn die Zeit der einfachen Antworten und Lösungen ist vorbei. Wir brauchen stattdessen immer häufiger eine vertiefte, dialektische Auseinandersetzung mit den essenziellen Fragen der Gegenwart und Zukunft.
Hier einige Eindrücke zum zweiten Festivaltag (Freitag):

Quo vadis, Landwirtschaft?

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Juli 24, 2016No Comments

Erfahrungsbericht: Denkwerkstatt Agile Managementsysteme (1-3)

Unternehmen benötigen ein bewusst gestaltetes Managementsystem, um wertschöpfende Zusammenarbeit effektiv und effizient auszurichten:

  1. Vision
  2. Strategie
  3. Prozesse/Projekte
  4. Strukturen
  5. Informations- und Kommunikationssysteme

So lautet die unserer Ansicht nach bewährte Logik, um Managementsysteme verständlich und durchgängig aufzubauen. Dabei stützen wir uns konzeptionell vor allem auf die St. Galler Managementlehre (Ulrich, Krieg, Malik, Rüegg-Stürm, Grand, Gomez, Zimmermann u.a.).
Seit einigen Jahren lässt sich zunehmend feststellen, dass die Akzeptanz und damit auch die Wirksamkeit von Managementsystemen in vielen Unternehmen stark nachgelassen hat. Dies ist auch nicht verwunderlich, da der eigentlich gute Grundgedanke immer mehr vergessen wurde: Immer technokratischer, bürokratischer, starrer. Dieser Fehlentwicklung wollen wir mit der Denkwerkstatt "Agile Managementsysteme" entgegen treten.  Read more

Januar 15, 2015No Comments

Schlankes Projektmanagement: JIRA im Überblick.

Projektmanagement mit JIRA

Seit 2001 begleiten wir Unternehmen bei der Weiterentwicklung des Projektmanagements. Immer wieder stellen unsere Kunden in diesem Zusammenhang die Frage nach "der richtigen Projektmanagement Software". Es ist unbestritten, dass Tools alleine keine Organisationsprobleme lösen können. Aber definitiv können gute PM Tools die Zusammenarbeit in Projekten wesentlich erleichtern. Mehr noch: Richtig eingesetzt kann moderne IT Technologie Organisationsentwicklungsprozesse unterstützen, da Transparenz und dadurch ein Mehr an Verbindlichkeit geschaffen wird.

Schlankes Projektmanagement

Die Formel eines schlanken und wirkungsvollen Projektmanagement-Ansatzes lautet für uns: "Was? Wer? Bis wann?" Dieser Ansatz mag trivial klingen, aber am Ende geht es in Projekten darum, dass Aufgaben zeit- und sachgerecht von Menschen erledigt werden. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. In der Konzentration der Projektbeteiligten auf die nächsten und wichtigen Projektaufgaben liegt eine große Chance, Projekte wesentlich schlanker und dezentraler zu organisieren.

Aufgabentransparenz mit JIRA

Bei Hagen Management setzen wir vor allem folgende Tools zum Management von Projekten ein:

  • JIRA: Aufgaben, Termine, Prioritäten, Verantwortlichkeiten, Wochenplanung
  • Confluence Wiki: Multi-PM, vollständige Projektdokumentation, Kommunikation
  • diverse Tools: Mindjet, Merlin, MS Office

An dieser Stelle möchten wir Ihnen einen kleinen Einblick in das Aufgaben-Tool JIRA geben - anhand einer Übersetzungstabelle der wichtigsten JIRA Funktionalitäten.
 

JIRA Begriff
Projektmanagement
Screenshots
Vorgang (engl. Issue) Ein Vorgang ist eine (Projekt)Aufgabe, die erledigt werden muss. Bildschirmfoto-2015-01-12-um-10.25.58-300x151
Version Versionen markieren in JIRA die wesentlichen Projektphase, die jeweils durch einen Meilenstein abgeschlossen werden. Dadurch erhält ein Projekt eine klare Terminstruktur. image2015-1-12-104127-300x155
Komponente (engl. Component) Komponenten können größere Teilaufgaben (z.B. Gewerke) in Projekten sein. In der Regel bilden wir hiermit aber die involvierten Abteilungen und Organisationseinheiten ab. Pro Komponente kann es eine Komponentenleitung geben, der somit Aufgaben zugewiesen werden können. Bildschirmfoto-2015-01-12-um-11.07.08-300x137
Arbeitsablauf (engl. Workflow) Ein Arbeitsablauf beinhaltet die verschiedenen Status, die ein Vorgang einnehmen kann. Dazwischen befinden sich Übergänge die zu den verschiedenen Status führen. Mit JIRA können Workflows sehr einfach definiert und angepasst werden.  Bildschirmfoto-2015-01-12-um-10.42.32-300x178
Rollen Das Berechtigungskonzept in JIRA orientiert sich an Rollen, die spezifisch bearbeitet werden können.  Bildschirmfoto-2015-01-12-um-10.43.32-300x133
Status Status einer Aufgabe (bspw.: Offen, Geschlossen, In Bearbeitung). Damit wird Transparenz und Überblick geschaffen, welche Aufgaben gerade "in der Pipeline" sind und was noch offen ist. Siehe Arbeitsablauf.
Lösung (engl. Resolution) Hier wird der Lösungsweg einer Aufgabe angegeben. Das kann beispielsweise erledigt, hinfällig oder dupliziert (falls ein Vorgang zwei- oder mehrmals angelegt wurde) sein.  Bildschirmfoto-2015-01-12-um-10.45.55-300x108
Sub-Task Eine Unteraufgabe. Vorgänge können weiter herunter gebrochen werden, um kleinere Teilaufgaben zum Zweck der Übersicht zu erstellen. Siehe Vorgangstypen.
Vorgangstyp (engl. Issue Type) Der Vorgangstyp gibt an, ob eine Aufgabe einfach eine Aufgabe ist oder etwa eine Verbesserung einer Präsentation darstellt. Vorgangstypen sind benutzerdefinierbar. Bildschirmfoto-2015-01-12-um-10.45.15-260x300
Filter Gespeicherte Filter können in einem Dashboard verwendet werden und reduzieren die Vorgänge auf das gewünschte Suchergebnis. image2015-1-12-112810-300x158
Startseite (engl. Dashboards) Die Startseite ist sozusagen das Cockpit eines Benutzers. Hier erhält der Benutzer eine Übersicht über die eigenen (oder auch andere) Vorgänge, Projekte, Sprints oder Komponenten.  image2015-1-12-112517-300x142
Gadget Gadgets sind die einzelnen Bestandteile einer Startseite und besitzen verschiedene Funktionen. Siehe Startseite.

Atlassian bietet sehr gute Tutorials zum Einstieg in JIRA sowie ein tolles Video für einen ersten Einblick an. JIRA hat seinen Ursprung in der Software-Entwicklung, kann aber für jegliche Art von nicht-technischen Projekten verwendet werden, und hilft dabei, Organisationen auf die Zusammenarbeit der Zukunft vorzubereiten und gleichzeitig die Produktivität zu steigern.

Fazit

Mit JIRA können Sie Transparenz ins Unternehmen bringen, was durch wen bis wann erledigt werden muss. Darauf kommt es in Projekten (aber auch anderswo) an, um eine Kultur der Selbstverantwortung, der Verbindlichkeit und des kontinuierlichen Lernens zu etablieren.
Zugegebenermaßen greift JIRA damit die Essenz in Unternehmen an, nämlich die Aufgaben, die erledigt werden müssen. Entsprechend wichtig ist es, die Einführung gut vorzubereiten, zu kommunizieren und mit entsprechenden Schulungen zu begleiten. Wir sind aber davon überzeugt: Mit modernen Software Tools wie JIRA können Unternehmen die Informations- und Aufgabenflut wesentlich effizienter und pragmatischer bewältigen.

September 13, 2014No Comments

Zusammenarbeit 2.0: HGN setzt auf Confluence und Jira.

Vor ca. 5 Jahren haben wir damit begonnen, uns intensiv mit folgender Frage auseinander zu setzen: "Wie kann moderne Kommunikationstechnologie zur Belebung und Professionalisierung der Kooperationskultur in Organisationen beitragen?"
Schnell war für uns klar: Wir setzen konsequent auf die Lösungen des australischen Anbieters "Atlassian" und passen diese für unsere Kunden an. Heute sind wir mehr denn je davon überzeugt, dass diese Richtungsentscheidung für unser Unternehmen und vor allem für unsere Kunden goldrichtig war. Voller Begeisterung sagen wir: "Social collaboration rocks!" Natürlich setzen wir die Technologien selbst auch ein, nämlich das Business Wiki System Confluence und die Aufgaben- und Projektmanagementsoftware Jira.
 

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Mai 10, 2013No Comments

Erfolg in der Wissensgesellschaft: Produktiv mit Wissen umgehen!

"Wir leben in Zeiten eines radikalen gesellschaftlichen, technologischen und wirtschaftlichen Wandels... bla, bla. bla..." So oder so ähnlich wird es von Journalisten, Soziologen, Volkswirten, Wirtschaftsexperten oder Politikern tagtäglich verkündet. Auch auf die Gefahr hin, dass Sie es schon nicht mehr hören können: Ja, der Wandel ist tiefgreifend und umfassend.  Read more

Dezember 26, 2011No Comments

Zukunft der Arbeit

Wir erleben derzeit einen der grundlegendsten gesellschaftlichen Transformationsprozesse der letzten Jahrzehnte - vielleicht Jahrhunderte. Getrieben und geprägt ist diese Entwicklung wesentlich durch die weltweite informationelle Vernetzung und da...

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